Symbol für Hausmüll: zerbrochene Tasse

 

Restabfall

Was sich nicht Wertstoffen, Glas, Papier oder Biogut zuordnen lässt, ist höchstwahrscheinlich Restabfall. Also zerbrochenes Geschirr, Wattepads und Windeln. Mehr Einblicke in die Restabfalltonne geben wir hier.

Was darf rein?

Das darf rein:

  • Asche, Aschenbecherinhalte
  • Binden, Windeln, Taschentücher
  • Fotos
  • Glühlampen (keine Energiesparlampen und LEDs)
  • Katzen-, Kleintierstreu und Kehricht
  • Reste verschiedenen Materials (Lederreste, Lumpen, Scherben aus Spiegel- und Fensterglas, kaputtes Geschirr, Porzellan und Keramik, kaputte Trinkgläser und Kristallgläser, Tapetenreste)
  • Staubsaugerbeutel
  • Stark verschmutzte Pappe- und Papierverpackungen
  • Kaputtes Holzspielzeug
  • Kleine Mengen Speiseöl, gesammelt in Küchentüchern

Aber!

Sperrmüll, Elektroaltgeräte, Batterien sowie Schadstoffe sind nichts für den Restabfall. Sie gehören auf den Recyclinghof bzw. die Schadstoffsammelstelle.

Dose und Don’ts!

Farbdosen, Lacke und Malerfarben dürfen nur in der Restabfalltonne landen, wenn die Farbreste eingetrocknet sind. Anderenfalls müssen sie unbedingt auf einem Recyclinghof mit Schadstoffsammelstelle entsorgt werden.

Kreislauf

Was kann man schon aus vollen Windeln, Katzenstreu und prallen Staubsaugerbeuteln machen? Jede Menge gute Energie, die tausende Berliner Haushalte mit Strom und Wärme versorgt. Und wie, zeigt die Hausmüll-Verwertung.
Im ersten Schritt kommt alles, was nicht getrennt gesammelt werden kann und frei von gefährlichen Inhaltsstoffen ist, in die graue Hausmülltonne. Dann wird der Hausmüll wird im Müllheizkraftwerk bei mindestens 850 ˚C verbrannt. Im anschließenden Erhitzungsprozess entsteht Frischdampf mit Temperaturen von 460 ˚C unter einem Druck von 65 bar. Zurück bleiben Verbrennungsreste. Nach der Verbrennung werden aus der Schlacke Metalle wie Eisen, Aluminium und Kupfer zurückgewonnen und dem Recycling zugeführt. Durch das Recycling können neue Produkte aus Metallen hergestellt werden. Alternativ wird die aufbereitete Schlacke als Baustoffersatz eingesetzt, z. B. im Straßenbau.

Müllmythen

Richtige Abfalltrennung ist gar nicht so schwierig. Jedoch gibt es einige Mythen, die sich sehr hartnäckig halten. Also, was stimmt und was sind einfach nur Fake News?
zerbrochenes Trinkglas
graue Farbfäche
Hausmüll

Zerbrochenes Fensterglas und kaputte Getränkegläser dürfen in die graue Tonne?

Stimmt! Diese Gläser haben einen anderen Schmelzpunkt und müssen statt im Glas­container in der grauen Hausmülltonne entsorgt werden – wie Keramik, Spiegel und Porzellan.

Bananenschale, leere Klorolle, leere Konservendose, Eierkarton,  volle Windel
graue Farbfäche
Hausmüll

Am Ende wird sowieso alles zusammengekippt?

Stimmt nicht! Jede Abfallart geht einen anderen Entsorgungsweg. Wie genau der aussieht, zeigen unsere Kreisläufe und Lebenszyklen.