Symbol für Altpapier, beschriebenes Blatt

 

Papier/Pappe

Aus alten Zeitungen, Kartons und Papieren werden neue Zeitungen, Kartons und Papiere. Und was ist eigentlich mit Pizzakartons? Sind die vor Fett triefenden Kartons auch was für die Papiertonne? Die Antwort und viel mehr gibt's hier.

Was darf rein?

Das darf rein!

  • Zeitungen, Zeitschriften, Magazine, Kataloge, Werbeprospekte
  • Verpackungen aus Pappe (Pappschachteln, Kartons, Eierkartons, Wellpappe, Papiertüten, Packpapier)
  • Papierprodukte (Hefte, Bücher ohne Kunststoffeinband, Schreib-, Computer- und Briefpapier, Briefumschläge mit und ohne Sichtfenster)

Aber!

Beschichtete und imprägnierte Papiere, fettige Pizzakartons, benutzte Taschentücher sowie Fotos und Kassenbons gehören nicht ins Altpapier, sondern in den Restmüll.

Maximal minimiert!

Ist der Pappkarton ganz klein, passt mehr in Tonne rein! Deswegen Pappen und Papiere vor dem Trennen falten, reißen und zerkleinern.

Kreislauf

Auf Wiedersehen, Kartons, Briefumschläge und Papiere! Denn was in der blauen Tonne landet, kommt irgendwann wieder zu uns zurück. Wie, erklärt der Papier-Recyclingkreislauf.
Im ersten Schritt werden Altpapier und gebrauchte Kartonagen in der blauen Papiertonne gesammelt. Dann werden die Papierabfälle nach Art und Qualität sortiert und zu Papierballen gepresst. Die Ballen werden im Pulper zerfasert und von Fremdstoffen wie zum Beispiel Büroklammern befreit. Der Faserbrei wird gereinigt, auf Walzen gesprüht, getrocknet und zu neuem Papier ausgerollt. Jetzt schließt sich der Kreislauf und das Altpapier kommt als Zeitung, Pappkarton, Rohpapierrolle und vielem mehr zu uns zurück.

Müllmythen

Richtige Abfalltrennung ist gar nicht so schwierig. Jedoch gibt es einige Mythen, die sich sehr hartnäckig halten. Also, was stimmt und was sind einfach nur Fake News?
geöffneterFenster- Briefumschlag
blaue Farbfläche
Papier/Pappe

BRIEFUMSCHLÄGE MIT FENSTER GEHÖREN IN DIE BLAUE TONNE?

Stimmt! Wenn der Briefumschlag überwiegend aus Papier besteht, darf er in die Papiertonne. Büroklammern, Tackernadeln und kleine Mengen Kunststoff können im Recyclingprozess abgeschöpft und aussortiert werden.

Kassenbon
blaue Farbfläche
Papier/Pappe

KASSENBONS GEHÖREN INS ALTPAPIER?

Stimmt nicht! Kassenbons bestehen häufig aus sogenanntem Thermopapier. Dieses ist speziell beschichtet und stört den Recyclingprozess. Daher bitte gleich in die graue Tonne damit.

vollgerotztes Taschentuch
blaue Farbfläche
Papier/Pappe

Taschentücher dürfen nicht in die Papiertonne?

Stimmt! Weil die Papierfasern von benutzten Taschentüchern meist stark verunreinigt und ihre Fasern sehr klein sind, bitte in die graue Hausmülltonne werfen!

Lebenszyklus

Es waren einmal ein TrenntMagazin. Hier siehst du, wie seine spannende Recyclingreise weitergeht und was aus ihm geworden ist.

Geschredderte bunte Papierstreifen.
Natürlich wünschen wir uns, dass das TrenntMagazin ein ewiges Leben in liebevollen Zeitungsständern hat. Aber ein Blick in die Blaue Tonne der Redaktion verrät: Auch ein Recycling-Heft muss einmal sterben. Unsere Autorin hat das TrenntMagazin auf seiner Reise in den Papierhimmel begleitet. Und erfahren, als was es wieder auferstanden ist.
Frau wirft alte Magazine in eine blaue Tonne.
Auf baldiges Wiedersehen! Das TrenntMagazin verabschiedet sich in die Blaue Tonne.
Zwei Männer in orangener Arbeitskleidung stehen an Müllfahrzeug vor blauer Tonne.
Die Müllfahrer Sven und Rico holen die Tonnen und Container aus dem Friedrichshainer Haus ...
Zwei Männer in orangener Arbeitskleidung bringen blaue Papiertonnen zum Entleeren zum Müllfahrzeug und wieder zurück.
... und entleeren sie im Müllfahrzeug.
Das Müllfahrzeug entleert den Altpapier in einer Halle auf einen Altpapierberg.
Etwa zehn Tonnen Papier passen in das Müllfahrzeug, die in der Papiersortieranlage in Mahlsdorf abgekippt werden.
Zwei Männer in orangener Arbeitskleidung posieren vor einem Altpapierberg und einer blauen Tonne.
Sven und Rico durchsuchen den Papierberg nach Störstoffen. Es war auch schon mal eine Katze dabei.
Ein Radlader schaufelt Altpapier auf ein Fließband, roter Staub steigt dabei von den Zeitungen und Zeitschriften auf.
Ein Radlader schaufelt die Zeitungen und Zeitschriften auf ein Fließband. Deren bunte Seiten stauben in allen Farben.
Blick in eine Halle, in der Altpapier von einem Fließband zum nächsten läuft.
Jetzt werden Pappe und Papier voneinander getrennt. Ein Pappkarton kann theoretisch 20 Mal, eine Papierfaser aber nur 7 Mal recycelt werden.
Altpapier und kleine Altpapier Schnipsel auf einem Förderband.
Der Papierstrom wandert von Walzen zu Wellen zu Spikes.
Zwei Männer in orangener Arbeitskleidung sortieren Altpapier am Förderband.
Die letzte Kontrollinstanz bleibt der Mensch. Die „händischen Kontrollen“ erkennen Papiere, die den Recycel-Prozess gefährden. Zum Beispiel Seidenpapier.
Gabelstapler transportiert quadratisch gepressten Altpapierballen von einer Außenlagerhalle zu einem LKW.
Im Ballen mit 500 Kilo anderem Papier geht mein Magazin auf Reisen ...
Zwei Menschen laufen durch die Lagerhalle einer Papierfabrik. Vorbei an Altpapier Haufen, die durch hohe Betonwände getrennt sind.
... und landet in der Papierfabrik von LEIPA in Schwedt.
Mann, in blauer Latzhose, sitzt mit dem Rücken zur Kamera vor mehreren Überwachungsmonitoren.
Hier wird mit großem technischen Aufwand aus dem bunten Altpapier frisches weißes Recyclingpapier.
Zwei Menschen stehen auf einer Plattform in einer Halle mit Rohrleitungs- und Großbehältersystemen und unterhalten sich.
Zuerst wird das Papier in riesigen „Waschmaschinen“ ordentlich durchgewaschen, bis es wie grauer Haferschleim aussieht.
Blick in ein großes Auffangbehältnis, in dem das gereinigte Altpapier landet.
Siebe und Zentrifugalkräfte holen aus der Pampe letzte störende Stoffe. Vor allem CDs und Tackernadeln.
Eine Person in einer orangenen Weste hält grauen Schaum aus einem nebenstehenden Behälter in seiner rechten Hand und zeigt mit dem linken Finger drauf.
Eine Art Seifenschaum löst die Druckerfarbe ab.
Zwei Menschen unterhalten sich in einer Halle mit Blick auf ein kompliziertes Fördersystem. Im Hintergrund sieht man ein langes, großes, grünes Papierband, dass über eine Maschine mit Walzen läuft.
Ist das Wasser mit den Papierfasern sauber, wird es auf riesige Siebe gespritzt – und bildet ein neues Blatt.
Blick auf eine Treppe. Dahinter ein Transportsystem aus Maschinen, Zylindern und Rohren.
Das muss nun aufwändig getrocknet werden und bekommt dann mit weißer Farbe einen „Strich“.
Fünf große Papierrollen in einer Halle. Im Hintergrund eine große Maschine, die von einer Person betätigt wird.
Das fertige Recyclingpapier wird nun noch gebügelt und zurechtgeschnitten.
In einem Papierlager sortiert ein Mann in einem Gabelstapler große Papierpaletten in Regale.  Bild 21
Das Recyclingpapier kommt ins Lager des Papiergroßhändlers IGEPA nach Berlin. Der bringt es zu Berliner Druckereien.
Blick in eine Druckerei: Auf einer Druckmaschine liegt ein Stapel neu gedruckter Magazinseiten.
Und eine Maschine bedruckt das Papier mit etwas ganz Besonderem: dem neuen TrenntMagazin.