5. Juli 2024 I Newsletter

3 Fragen an:

Anna Greil, CEO und Gründerin von uptraded

Fast Fashion ein Ende setzen, tauschen statt kaufen – das ist die Idee von uptraded. Über eine App kannst du deine Stücke in einen virtuellen Kleiderschrank hochladen, dich durchswipen und sehen, was andere anbieten. Vielleicht gibt es ein Match und du findest jemanden, der dein Kleid gegen eine Jeans tauscht.

Anna Greil
Foto: BOLDCommunity

Name: Anna Greil

Wohnort: Innsbruck, Tirol

Alter: 24

Beruf: Gründerin und CEO von uptraded

Mein liebster Upcycling-Hack: Der Kreativität freien Lauf lassen. Bügelpatches, aus 2 kaputten Shirts ein neues machen,...

Inspiration finde ich: in Gesprächen mit anderen Menschen und beim Beobachten der Natur.

Mein größter unverzichtbarer Luxus: Retreats, Coaching, Psychotherapie

Tinder für deinen Kleiderschrank“ – damit wirbt Uptraded. Was hat dich motiviert, eine Kleidertausch-App auf den Markt zu bringen?
Ich habe uptraded aus folgenden Gründen gestartet:

  • Uns wird ständig gesagt, dass wir weniger kaufen und gut wählen sollen, aber nur sehr wenige tun das tatsächlich. Einschränkung macht nie Spaß – deshalb entwickeln wir uptraded, eine Plattform, die gut für unseren Planeten UND für uns ist.
  • Wie man Kleidung bekommt, ist genauso wichtig wie das, was man bekommt. Uptraded bietet keine Modeprodukte, sondern ein einzigartiges soziales Erlebnis. Tauschen bedeutet „geben und nehmen“. Dieses Duett schafft eine Bindung zwischen Menschen, die man in einem Einkaufszentrum nie antreffen wird.
  • Fast Fashion ist günstig und schnell. Uptraded nimmt Geld komplett aus der Gleichung und lässt euch euren Stil so oft ändern, wie ihr möchtet. Ein Hemd nach dem anderen werden wir die Modebranche revolutionieren, indem wir die größte gemeinsame Garderobe der Welt erschaffen.

Wie funktioniert die App und wie unterscheidet sie sich von anderen Second-Hand-Marktplätzen?
Uptraded hat sich zum Ziel gesetzt, die Lücke zwischen den Konsumbedürfnissen und den Klimaschutzzielen der Generation Z und Zillennials, der Generation zwischen Millenials und Gen Z, zu schließen. Die Kleidertausch-App kombiniert derzeit erfolgreich das beliebte Swipe-&-Match-Prinzip von Dating-Apps mit dem bewährten Angebot von Peer-to-Peer-Secondhand- Plattformen. Durch den Einsatz von optimierten Matching-Algorithmen wird auf effiziente Weise die größtmögliche Wertschöpfung für ungenutzte Kleidungsstücke generiert. Im nächsten Schritt werden wir auf ein Punkte-Tauschsystem umsteigen.

Wie wird die App von den Nutzer:innen angenommen und welche Ziele habt ihr euch für 2024 gesteckt?"
Die App wird sehr positiv von den Nutzer:innen angenommen. Wir haben bereits 20.000 Community-Mitglieder, viele Transaktionen und Freundschaften wurden geschlossen. Natürlich gibt es noch Verbesserungen in der Umsetzung, deshalb gibt es ab Juli eine neue App-Version in den App-Stores.

Unser Ziel für 2024 ist es, das gesamte Wissen und die bisherigen Learnings in Taten umzusetzen. Wir möchten unsere Community stärken und mehr Transaktionen ermöglichen, möglicherweise sogar über Kleidung hinaus und an unserer Vision arbeiten.

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