24. Mai 2018 | Ausgabe 15

Alles muss man selber machen lassen

Wer seine Kleidung nicht selbst reparieren kann, kann sich Hilfe bei Textilherstellern, Händlern und Schneidern holen. Besonders bei hochwertigen Rohstoffen und Verarbeitungen lohnt sich professionelle Hilfe.

Eine Illustration zeigt Nähutensilien, wie Garn, Nadel oder Fingerhut. Auch ein Schaf ist zu sehen sowie ein erschrockener Hund, auf dessen Pullover eine Kleidermotte sitzt. Die Überschrift lautet: „Alles muss man selber machen lassen“.
ILLUSTRATION Juliane Filep

Hemd
Ob man einen weißen oder einen blauen Kragen trägt, entscheidet im Englischen, ob man Büromensch (white collar) oder Arbeiter (blue collar) ist. Aber die Kragen gehen am Textil immer als Erstes kaputt. Die vegane Firma Brainshirt bietet zu ihren Hemden auswechselbare Kragen und Manschetten an – und verdoppelt damit die Nutzungszeit.
www.brainshirt.eu


Jeans
Um eine Jeans herzustellen, werden etwa 8.000 Liter Wasser benötigt. Die dafür benötigte Baumwolle wächst aber meist in wasserarmen Ländern. Je länger die Hose getragen wird, umso besser. Die Jeansmarke Nudie repariert in einigen Läden kaputte Nudie-Hosen oder man kann kostenlos Reparatur-Sets bestellen. Levi’s gibt seinen Kunden online Tipps, wie Jeans geflickt oder individualisiert werden, und hat in einigen Läden auch Werkstätten.
www.nudiejeans.com
www.levi.com


Kaschmir
Wenn es in der Mongolei Winter wird, wachsen den Ziegen dort besonders warme Bauchhaare. Wenn es in Deutschland kalt wird, wollen wir diese als Kaschmirpullover tragen. Damit den Tieren nicht zu oft der Bauch rasiert wird, sollte man seine Pullover gut erhalten. Die „Allude Cashmere Clinic“ und der „Cashmere Doc“ in München helfen beim Waschen, Nähen, Stopfen und Entpillen. Sie nehmen auch Kaschmir­patienten aus ganz Deutschland an.
www.cashmeredoc.de
www.allude-cashmere.com
 

Anzüge
Kann man einen Anzug zur Konfirmation, Hochzeit, Bewerbung und Beerdigung tragen? Die Berliner Herrenschneider Tossem und Becon Berlin fertigen Anzüge nach allen Regeln der Kunst und passen sie neuen Gegebenheiten, neuen Körpermaßen oder neuen Moden an. Für Konfektionsanzüge gibt es Änderungsschneidereien, die aus weiten Schlabbersakkos figurbetonte Jacketts oder aus kurzen Beinkleidern verlängerte Anzughosen zaubern.
www.tossem-schneiderei.de
www.becon-berlin.de

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