Der sogenannte Out-of-bed-Style war lange Zeit eine wuschelige Herrenfrisur, die sagen sollte: Ich bin zu cool, um mir die Haare zu kämmen. Jetzt muss der Style völlig neu definiert werden. Denn das Textilunternehmen „MOOT“ lässt aus alten Bettbezügen und Wolldecken neue Oberbekleidung entstehen. „Wir möchten ein Bewusstsein über die unmenschlichen und profitorientierten Bedingungen in der Modeindustrie schaffen“, sagen die Gründer Michael Pfeifer und Nils Neubauer. Die geretteten Bezüge und Decken stammen unter anderem von der Berliner Stadtmission und werden von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen in der Näherei des Unionhilfswerks in Berlin-Wedding verarbeitet. Die beiden Bett-Boys wollen Pioniere einer Bewegung sein, die wieder den Wert von Kleidung erkennt. Ziemlich ausgeschlafen eigentlich.
MOOT – Made Out Of Trash | www.moot.eco